Der Buckower Schlosspark wurde ursprünglich im 17. Jahrhundert als Lustgarten angelegt. Später erfolgte die Umgestaltung zu einem Englischen Landschaftsgarten. So präsentiert sich der Park bis heute, bis auf das Schloss. Das wurde im 17. Jahrhundert erbaut und später nach Plänen von Schinkel sogar umgebaut. Im 2. Weltkrieg wurde es so stark beschädigt, dass es 1948 abgerissen wurde. Was blieb, war der Schlosspark, der heute Erholungs- und Veranstaltungsort zum Beispiel für die Buckower Rosentage ist.

Buckow liegt mitten in Brandenburgs kleinstem und ältestem Naturpark. In diesem Jahr wurde das 30. Jubiläum gefeiert. Das etwa 205 km/2 „kleine“ Großschutzgebiet lässt sich am besten auf Schusters Rappen entdecken. 250 km Wanderwege stehen zur Verfügung. Entstanden ist diese einzigartige Landschaft mit Bergen, Tälern, uraltem Baumbestand, Schluchten und Kehlen in der letzten Eiszeit. Heute leben hier seltene Amphibien, Fledermäuse, Libellen und Schmetterlinge.

„Buckow ist der perfekte Drehort“, schwärmt Regisseur und Schauspieler Detlef Buck über die Kleinstadt. Buckow ist überschaubar und besitzt trotzdem viele Restaurant, ein Kino und Hotels. 2016 und 2019 drehte Buck in Buckow "Bibi und Tina“ – den Film und die Serie. Und noch ein Kinderfilm wurde hier gedreht. 2013 wurde Buckow für "Quatsch und die Nasenbärenbande" zum Drehort. Hauptdarsteller waren unter anderem Fritzi Haberland und Samuel Finzi.

Buckow war schon einmal Bad Buckow. 1929 bekam die Stadt den Namenszusatz. Allerdings wurde die Anerkennung nach dem 2. Weltkriegs nicht neu beantragt. Seit dem ist Buckow einfach nur Buckow. Doch Bürgermeister und engagierte Einwohner kämpfen um das Bad und hoffen, dass sich ihre Heimatstadt schon bald Kneipp-Heilbad Buckow nennen darf.

Buckow ist Brandenburgs einziger Kneippkurort. Der berühmte Kräuterpfarrer war allerdings nie in Buckow. Anfang der 90iger Jahre entdeckten einige Buckower das Kneipp‘sche Gesundheitskonzept für sich und ihren Ort. Den Kneipp- und Heimatverein gibt es seit 25 Jahren und seither werden die 5 Säulen der Kneipp-Therapie im Ort gelebt und weiter gegeben. Angefangen mit Kräutern aus dem Kräutergarten über zahlreiche Wassertretstellen, viel Platz für Bewegung, Tipps für eine gesunde Ernährung bis hin Entspannungsübungen. Hydrotherapeut und Naturheilkundler Sebastian Kneipp wäre begeistert.

Buckow hat sechs Seen und in einem soll es sogar eine versunkene Stadt geben. Das zumindest sagt die Legende. Die geht auf eine Dürre zurück. Damals baute man in Buckow ziemlich erfolgreich Hopfen an. Doch irgendwann fehlte das Wasser. Da erschien den Buckowern eine weiße Frau, die ihnen einen sprudelnden Brunnen zeigte. Den deckten sie fortan jede Nacht mit einem schweren Stein ab, so dass das Wasser herausfließen konnte. Doch eines Nachts kamen die Burschen des Ortes, benebelt vom guten Buckower Bier, und schoben den Stein beiseite. Das Wasser schoss empor und hörte nicht mehr auf. Es überflutete die gesamte Stadt. Heute befindet sich an dieser Stelle der Schermützelsee. Und wer genau hinhört, der kann manchmal noch die Kirchenglocken läuten hören.

Seit 1897 verbindet eine 5 km lange Eisenbahnlinie die beiden Orte Buckow und Dahmsdorf bei Müncheberg. Ein Glücksfall für den Ort, der nun von noch mehr Ausflüglern vor allem aus Berlin erreichbar wurde. 1995 wurde der Personenverkehr von der deutschen Bahn auf der Strecke offiziell eingestellt. Seit dem wird Buckows Bahnhof samt Kleinbahnbetrieb ehrenamtlich betrieben. Der Verein „Buckower Kleinbahn“ kümmert sich liebevoll um die Eisenbahngeschichte und hält zumindest in den Sommermonaten den Bahnbetrieb zwischen Buckow und Müncheberg aufrecht.

Nicht nur mit prall gefüllten Umzugskartons, sondern mit einem ganzen Haus auf dem Tieflader ist der Neu-Buckower Thomas Mix in die Kleinstadt umgezogen. Im Gepäck ein Umgebindehaus. Ein Haus, das es in dieser Form und Bauweise eigentlich nur in der Oberlausitz, in Nordböhmen oder im Elbsandsteingebirge gibt. Doch Thomas Mix fand das Haus, das er in einem Urlaub entdeckt hat und das abgerissen werden sollte, so schön, dass er es kurzerhand im Zittauer Gebirge abbaute und in Buckow wieder auf. Heute wohnt er darin.

In Buckow gibt es das einzige Kino im Landkreis Märkisch–Oderland. Die Parklichtspiele bieten Blockbuster, Familienkino oder anspruchsvolle Arthous-Filme. Damit setzten die Betreiber, die Brüder Stefan und Philipp Grund, eine Buckower Tradition fort, denn das Kino gibt es im Ort seit 1942. Nach umfangreicher Sanierung und Modernisierung bieten die Buckower Parklichtspiele in zwei Sälen erstklassiges Kino in historischem Ambiente.

Buckow hat nur 1500 Einwohner und ist trotzdem eine Stadt. Und das seit 470 Jahren. Mit Stadtpfarrkirche, Marktplatz und holprigem Kopfsteinpflaster, das eine wechselvolle Geschichte erahnen lässt. 1550 hat Buckow sein Stadtrecht erhalten. Wirtschaftliche Grundlage für diese Entwicklung bildete der damals erfolgreiche Hopfen- und Weinanbau. Die Stadt wurde mehrfach durch Feuersbrünste zerstört. Heute prägen Gebäude aus mehreren Jahrhunderten das Stadtbild. Die ältesten erhaltenen Häuser stammen aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.