Fontanes "Märchenplatz" - Barnim
Der Barnim ist ein Höhenrücken zwischen dem Berliner und dem Eberswalder Urstromtal und liegt 50 km nordöstlich von Berlin. Er hat Tradition als Erholungsgebiet. Klare Seen, weite Wälder und Felder sorgen für eindrucksvolle Naturerlebnisse. Große Gebiete stehen unter Naturschutz, allen voran das UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Tourismus, Gesundheit, Energie und Metall bilden das wirtschaftliche Rückgrat der Region.
Schorfheide
Das Barnimer Land ist der ideale Ausgangspunkt für unzählige reizvolle Ausflüge und Entdeckungen in Feld, Flur und Kultur. Schließlich ist das "UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin" das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands – gleich 46 Prozent der Fläche des Barnims sind von Wald bedeckt!
Finow-Kanal
Nur 50 km nordöstlich von Berlin durchzieht der malerische Finow-Kanal still die sanften Hügellandschaften des Barnimer Landes. Die älteste künstliche Wasserstraße Deutschlands beginnt in Liebenwalde und führt über zwölf Schleusen zum Oder-Havel-Kanal. Ein Treidelweg führt vorbei am ehemaligen Gelände der Landesgartenschau Eberswalde direkt zum gigantischen technischen Denkmal "Schiffshebewerk Niederfinow!". Hier wird in nur fünf Minuten ein Höhenunterschied von 36 m überwunden.
Zisternenkloster Chorin
In unmittelbarer Nähe dazu befindet sich eines der schönsten Baudenkmäler der deutschen Backsteingotik: das Zisterzienserkloster Chorin. Das nur noch als Ruine erhaltene Kloster erhebt sich romantisch inmitten einer waldreichen Endmoränenlandschaft. Alljährlich findet hier der beliebte Choriner Musiksommer statt, der mit seinen Klassikkonzerten Tausende Musikliebhaber anzieht.
Badeseen
Die vielen Seen sind das größte touristische Kapital, das die Natur dem Barnim geschenkt hat. An warmen Sommertagen sind die vielen Badeseen wie der Liepnitzsee, der Parsteiner See oder der Wandlitzsee beliebte Ausflugsziele. Traumhaft liegt der von Fontane als "Märchenplatz" beschriebene Werbellinsee nahe der Schorfheide. Die mit Eichen und Kiefern bestandene Heidelandschaft des einstigen kaiserlichen Jagdreviers kann man am besten als Wanderer, als Radfahrer oder auf einer Kremserfahrt genießen.