Heimat von Fritze Bollmann - Brandenburg an der Havel
Die über 1.000-jährige kreisfreie Stadt in der Nähe von Berlin gab dem Bundesland Brandenburg den Namen. In den drei mittelalterlichen Stadtkernen findet man zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie den Brandenburger Dom, mehrere große Backsteinkirchen, das Altstädtische Rathaus mit dem Roland und das Paulikloster.
Ein besonderer Anziehungspunkt ist das Industriemuseum im ehemaligen Stahlwerk. Das Theater mit den Brandenburger Symphonikern, die Wredow'sche Zeichenschule und viele weitere Einrichtungen und freie Künstlergruppen sorgen für Kultur...
Mittelalterliche Bauwerke
Eines der bedeutendsten mittelalterlichen Bauwerke der Stadt ist der Dom zu Brandenburg, in dem 948 das erste Bistum gegründet wurde. Ebenfalls imposant ist die St. Katharinen-Kirche - eine der schönsten Kirchen norddeutscher Backsteinbaukunst. Die St. Nikolaikirche nutzte Johann von Quitzow aus Plaue, ein Raubritter des 15. Jh., als Hinterhalt gegen die Bürger der Altstadt.
Atemberaubende Einblicke verspricht ein Besuch in der dreischiffigen Klosterkirche St. Pauli: Das Archäologische Landesmuseum Brandenburg zeigt hier einen repräsentativen Einblick in die Kulturgeschichte des Landes bis in die jüngste Vergangenheit.
Brandenburger Roland
Neben dem Hauptportal des Rathauses steht der Brandenburger Roland aus dem Jahr 1474. Mit seiner stattlichen Höhe von 5,35m gehört die aus Sandstein gestaltete Figur zu den schönsten dieser Art im norddeutschen Raum. Auf dem Kopf trägt das Standbild ein Büschel Donnerbart. Der Legende nach soll die Pflanze den Roland vor Blitzschlag schützen.
Brandenburger Original
Fritze Bollmann ist das wohl bekannteste Brandenburger Original. 1852 in der Nähe von Magdeburg geboren, wohnte er seit 1875 in der Brandenburger Altstadt. Sein täglich Brot verdiente der trinkfreudige und cholerische Fritze Bollmann mehr schlecht als recht als Barbier. Der Legende nach fiel er beim Angeln auf dem Beetzsee ins Wasser. Als er das seinen Kunden erzählte, verfassten die Kinder der Stadt ein Spottlied. Heute erinnert ein Brunnen in der Hauptstraße, der beliebten Fußgängerzone in der Innenstadt, an Fritze Bollmann. Auf dem Beckenrand kann man alle acht Strophen des Liedes nachlesen.