Tagestipp | 22.04.2025 - Zeckenschutz bei Hunden
Mit der Draußen-Saison startet leider auch immer die Zecken-Saison. Und die Spinnentiere sind nicht nur für uns Menschen nervig und potentiell gefährlich - sondern auch für unsere Haustiere. Was also tun, um die Tiere zu schützen? Grundsätzlich bieten die Apotheken und Tierarztpraxen da ne ganze Palette: Tabletten, Halsbänder, Spot on Präparate. Etwas neuer sind Spritzen. Vorteil: Die Wirkung hält ein Jahr. Was am besten funktioniert - darüber sprachen wir mit Martin Pehle, Tierarzt in Guben und Präsident der LTK.
Besonders Hunde sind bei Zecken beliebte Wirtstiere – kaum ein Spaziergang, nach dem die Zeckensuche im Hundefell nicht von „Erfolg“ gekrönt ist.
Wie beim Menschen werden auch auf Hunde durch die Zecken verschiedene Krankheitserreger übertragen.
Besonders gefährlich für Hunde ist dabei die Borreliose.
Schutzmaßnahmen sind zum Beispiel zeckenabwehrende Halsbänder, so genannte Spot-On-Mittel (Flüssigkeiten oder Sprays) und Kautabletten.
Die meisten dieser Mittel verhindern aber nicht, dass die Zecken sich zunächst auf dem Hund niederlassen und womöglich auch zustecken.
Deshalb ist eine gründliche Nachsuche immer angezeigt – und gefundene Zecken sollten so schnell wie möglich entfernt werden.
Dann kann unter Umständen ein Übergreifen der Erreger auf den Hund verhindert werden – denn im Normalfall dauert es knapp einen Tag, bis die Bakterien auf das Hundeblut übergehen.
Sollte der Hund doch durch einen Zeckenstich die Borreliose erworben haben, erkennt man die Krankheit nicht an denselben Symptomen wie beim Menschen.
Es bringt nichts, auf der Hundehaut nach den menschlichen Symptomen der so genannten „Wanderröte“ zu suchen – beim Hund treten sie nicht auf.
Sein wichtigstes Anzeichen für eine Borreliose sind Beschwerden in den Gelenken. Betroffen ist zumeist das Gelenk, das am dichtesten an der Einstichstelle der Zecke liegt.
Diese Beschwerden können auch Monate nach dem Zeckenstich erst auftreten.
In so einem Fall gehört der Hund in die Hände eines Tierarztes, der versuchen wird, das Tier mit Antibiotika zu behandeln.
Diese wirken aber nur, wenn so schnell wie möglich nach einer Infektion mit der Behandlung begonnen wird.