Tagestipp | 03.04.2025 - Wildunfallrisiko steigt ab April drastisch
Frühlingsgefühle verspüren nicht nur wir Menschen – auch Tiere. In den Monaten April und Mai passieren die meisten Unfälle mit Rehen auf Deutschlands Straßen. Besonders kritisch ist der Zeitraum um die Morgendämmerung. Der Deutsche Jagdverband gibt Tipps für eine sichere Fahrt. Und wir sprechen mit Kai Hamann vom Landesjagdverband Brandenburg.
5 Tipps, um Wildunfälle zu verhindern
• Vorsicht in der Dämmerung: Geschwindigkeit reduzieren entlang unübersichtlicher Wald- und Feldränder.
• Besonders gefährlich: Neue Straßen durch Waldgebiete und entlang von Waldrändern, da Tiere gewohnte Wege nutzen.
• Tier am Straßenrand in Sicht: abblenden, hupen, bremsen. Wenn's eng wird: scharf bremsen und nicht ausweichen.
• Ein Tier kommt selten allein: Am Straßenrand mit Nachzüglern rechnen.
• Mit Tempo 80 statt 100 durch den Wald: Bremsweg verkürzt sich bereits um 25 Meter – das kann Leben retten.
5 Tipps für den Ernstfall
• Unfallstelle sichern: Warnblinkanlage anschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen und Polizei rufen.
• Achtung, Gefahr: Tote Tiere nur mit Handschuhen anfassen, Abstand halten zu lebenden Tieren.
• Wild nicht mitnehmen: Das ist Wilderei und strafbar.
• Geflüchtetes Tier unbedingt melden: So kann der Jäger mit speziell ausgebildeten Hunden das verletze Tier leichter finden.
• Für die Versicherung: Wildunfallbescheinigung von Jäger oder Polizei ausstellen lassen.
Quelle: Deutscher Jagdverband