Junges Paar beim Online Shopping, Foto: Colourbox
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Junges Paar beim Online Shopping | Bild: Colourbox/Phovoir

Tagestipp | 26.11.2024 - Vergleichsportale im Test

Black Friday, Black Week, Weihnachten steht vor der Tür. Viele von uns shoppen gerade fleißig. Auf der Suche nach echten Schnäppchen können Preisvergleichsportale im Internet helfen. Doch welche sind gut, und was sollte man beachten, um wirklich günstiger einzukaufen. Shoppingexperte Jan Pohlmann von finanztip.de weiß es und wir sprachen mit ihm über das Testergebnis von Finanztip.

Wer am Black Friday und vor Weihnachten echte Schnäppchen finden will, muss die Preise gut vergleichen. Mit einer Untersuchung der größten Preisvergleichsportale zeigt Finanztip, Deutschlands führender Geldratgeber und Teil der gemeinnützigen Finanztip Stiftung, wie Kunden die günstigsten Preise beim Online-Shopping finden können. Die besten Ergebnisse liefern Idealo und Geizhals.

Diese Preisvergleichsportale überzeugten

„Wer beim Shopping sein Portemonnaie schonen möchte, macht vor dem Kauf einen Preisvergleich im Netz“, erklärt Jan Pohlmann, Shoppingexperte bei Finanztip. In der Untersuchung des Geldratgebers überzeugten vor allem die Anbieter Idealo und Geizhals. „Beide Vergleichsseiten fanden besonders oft den günstigsten Preis und falls nicht, lag die Preisabweichung bei wenigen Prozent“, kommentiert Pohlmann die Ergebnisse. „Aber in unserer Stichprobe hatte kein untersuchter Anbieter immer den besten Preis.“ Deshalb empfiehlt es sich, insbesondere teure Produkte auf mehreren Vergleichsportalen zu suchen. Während Idealo am häufigsten das günstigste Angebot aufspürte, überzeugte Geizhals mit umfangreichen Filtermöglichkeiten insbesondere bei Technikprodukten.

Kritik an zu hohen Rabattversprechen

Wer online auf Schnäppchenjagd ist, sollte die Preisverlaufsfunktion der Portale nutzen. Sie zeigt, wie sich der Preis eines Produkts in den vergangenen Monaten entwickelt hat. Dadurch können Käufer erkennen, ob der aktuelle Preis wirklich gut ist. Gleichzeitig sind sie vor falschen Rabatten geschützt, die auf der hoch angesetzten unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) des Herstellers basieren können.

Auch wenn mit 40, 50 oder 60 Prozent Rabatt geworben wird – der tatsächliche Nachlass ist oft geringer. Laut Idealo betrug der durchschnittliche Rabatt am Black Friday 2023 gerade einmal sechs Prozent im Vergleich zum Vormonat [1]. „Viele vermeintliche Schnäppchen sind an anderen Tagen im Jahr sogar günstiger“, erklärt Pohlmann.

Preiswecker und Flexibilität zahlen sich aus

Für Käufer, die etwas mehr Zeit mitbringen, bieten die Portale praktische Preiswecker an. Diese Benachrichtigungsfunktion informiert automatisch, sobald ein vorher festgelegter Wunschpreis erreicht wird. „Mit dem Preiswecker verpasst man keinen Deal, ohne sich dabei von Werbeversprechen unter Druck setzen zu lassen“, so Pohlmann. „Und wer flexibel bei der Farbe oder Spezifikationen eines Produkts ist, kann erfahrungsgemäß schnell zehn Prozent sparen.“ Das iPhone 13 mit 128 GB kostet in pink aktuell 560 Euro. Kauft man das Gerät in schwarz, werden nur knapp 482 Euro fällig. Ein Unterschied von fast 14 Prozent.

Widerruf schützt vor Fehlkäufen

Sollte ein vermeintliches Schnäppchen sich später doch als zu teuer herausstellen, ist das beim Online-Shopping nicht so schlimm. Denn Verbraucher können jeden Kauf innerhalb von 14 Tagen einfach widerrufen – ohne Begründung. Nach dem Widerruf und der anschließenden Rücksendung muss der Händler den Kaufpreis erstatten, allenfalls die Rücksendekosten werden abgezogen. Viele Onlineshops verlängern die Frist in der Weihnachtszeit sogar bis ins neue Jahr.

So hat Finanztip untersucht

Um herauszufinden, wie gut sich mit Hilfe der Preisvergleichsportale die besten Preise finden lassen, hat Finanztip zunächst zehn Preissuchmaschinen ermittelt. In die engere Analyse kamen diejenigen Preissuchmaschinen, welche die wichtigsten Shopping-Kategorien führten, sich nach Preis inklusive Versandkosten sortieren ließen und als Ergebnis eine Preisliste anzeigten. Außerdem wurde Wert auf den intuitiven Zugang zu einer Preisverlaufsübersicht gelegt. Übrig blieben sechs Preisvergleichsportale, für die Finanztip im Zeitraum von Anfang September bis Anfang November Preisanfragen für insgesamt 15 Produkte verglich. Es wurden sowohl häufig wie auch selten gesuchte Waren ausgewählt. Neben dem gefundenen Preis beurteilten die Experten, wie oft gesuchte Produkte gelistet waren. Auch die Filtermöglichkeiten, Bedienung und Übersichtlichkeit der Portale flossen mit in die Untersuchung ein.

Quelle: Finanztip

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