Tagestipp | 07.01.2025 - Natürlich Chili
Die meisten kommen bei Chili ordentlich ins Schwitzen. Manchen Menschen ist sie zu scharf, anderen kann sie gar nicht feurig genug sein. Aus der asiatischen oder auch lateinamerikanischen Küche ist die scharfe Frucht nicht wegzudenken. Chili soll auch heilende Wirkungen haben. So wird der Inhaltsstoff Capsaicin erfolgreich bei Verspannungen eingesetzt. Wir nahmen die Heilkräfte der Chili genauer unter die Lupe und klärten das mit unserer Kollegin Sybille Seitz.
Wir kennen sie in grün, gelb oder rot, aber es gibt sie auch in fast schwarz und vor allem in allen möglichen Formen. Schätzungsweise 4.000 Chilisorten gibt es. Im feucht-schwülen Klima von Tropengewächshäusern fühlen sie sich besonders wohl. Die Chili mag es nicht nur warm, sie heizt auch ordentlich ein. Ihren Schärfegrad verrät sie nicht etwa über die Farbe. Von mild über würzig bis höllisch scharf – entscheidend ist der Anteil an Capsaicin.
Der größte Anteil an Capsaicin - der schärfsten Substanz der Welt - steckt in der Chili innen. In den kleinen, weißen Trennwänden, der Plazenta und in den Kernen. Und so paradox es auch klingt: das Capsaicin, das je nach Schärfegrad richtig wehtun kann, hat z.B. über Pflaster oder Salben, auch eine schmerzlindernde Wirkung.
Den Klassiker hingegen kennen viele: wärmende Salben und Pflaster zur Linderung von Muskelschmerzen. Aufgrund der Schärfe sollten beim Auftragen sicherheitshalber Handschuhe verwendet werden, damit man sich die Salbe später nicht versehentlich mit den Fingern in die Augen reibt!