Kleist K.O., Foto: René Matschkowiak
Kleist K.O. | Bild: René Matschkowiak / MUV

- Kleist K.O. - die Premiere zu den Kleist-Festtagen

Kleist und Frankfurt gehören zusammen, wie Boxen und Frankfurt zusammengehören. Kleist, der seine Figuren existentiell K.o. schlägt, und der Boxkampf, der das K.o. als eine spektakuläre Möglichkeit zum Sieg beinhaltet. Also schicken wir Kleist und Boxen gemeinsam in den Ring!

"Zwei berühmte englische Boxer…", so beginnt Kleists berühmte Anekdote. Und mit dem Tod beider Kontrahenten schließt sie. K.o.-KNOCKOUT-ohnmächtig-bewusstlos-tot. Sehr lapidar beobachtet Kleist diese grausame Geschichte.

Dabei zeichnen sich Kleists eigene Figuren oft durch eine Neigung zur Bewusstlosigkeit bis zur Vernichtung aus. Eigentlich wandeln sie ständig zwischen Bewusstsein und Bewusstlosigkeit.

Manchmal romantisch, manchmal bis zur Raserei. Mal als Marquise von O…, die die Ohnmacht fast schon im Namen trägt, bis zu Penthesileas: "Küßt' ich ihn todt? Küßt' ich nicht? Zerrissen wirklich? Küsse, Bisse, Das reimt sich, und wer recht von Herzen liebt kann schon das eine für das andere greifen."

Kleist und Frankfurt gehören zusammen, wie Boxen und Frankfurt (DIE Boxstadt in der DDR) zusammengehören. Kleist, der seine Figuren existentiell K.o. schlägt, und der Boxkampf, der das K.o. als eine spektakuläre Möglichkeit zum Sieg beinhaltet. Also schicken wir Kleist und Boxen gemeinsam in den Ring!

PREMIERE: KLEIST K.O.
MUSIKALISCHE LESUNG

nach Texten von Heinrich von Kleist
Thomas Thieme (Lesung)
Arthur Thieme (Bassgitarre)
Regie und Fassung: Julia von Sell
Komposition: Arthur Thieme
Eine Produktion des Kleist Forums

SO / 13.10. / 17:00 / Kleist Forum / Hinterbühne Tickets: 22,- / 11,- €

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