Tagestipp | 16.10.2024 - Gartentipps mit Horst Mager - Pflanzen als Gründünger
Bienenfreund. Gelbsenf. Lupine. Das sind Pflanzen, die eins gemeinsam haben. Sie sind gute Gründünger. Wer dem Boden in seinem Garten etwas gutes tun will - jetzt ist gerade noch so der richtige Zeitpunkt für die Aussaat. Und wir sprachen mit unserem rbb-Gartenexperte Horst Mager darüber.
Weitere Tipps für den Oktober-Garten
Seit 1. Oktober dürfen Gartenbesitzer ihre Hecke wieder stutzen. Ein Herbstschnitt sollte bis Anfang November gemacht werden. Es gibt keinen Neuaustrieb mehr, der junge Triebe später erfrieren lassen würde. Hecken erst am späten Nachmittag schneiden, damit das Sonnenlicht die Schnittstellen nicht so stark austrocknen lässt und sich der Saft in den Stamm der Pflanze zurückgezogen hat.
Dicht gewachsene Hecken brauchen einen kräftigen Rückschnitt. Zuerst entfernt man beschädigte Äste und abknickte Zweige, bevor die Hecke in Form geschnitten wird. Nach dem Stutzen sollte die Hecke im unteren Bereich breiter als im oberen Bereich sein. Auf diese Weise erhalten die Blätter auf niedrigen Ästen ausreichend Sonne und Luft.
Vor allem in kleineren Gärten muss man Gehölze aus Platzgründen sowieso mehr schneiden. Viele wachsen jedes Jahr ein beachtliches Stück und schränken dadurch andere Gewächse in ihrem Lebensraum ein. Beim Herbstschnitt sollten alle abgestorbenen Äste und Zweige und Äste, die sich kreuzen bzw. aneinander reiben entfernt werden. Dünne Äste ganz dicht am Stamm schneiden.
Bei Gehölzen, die sich von der Basis aus verjüngen wie z.B. Holunder oder Haselnuss, etwa ein Drittel der alten Triebe an der Basis entfernen. So erhalten später alle Zweige genügend Licht.
Andere Gehölze verjüngen sich von der Mitte her. Dazu gehören unter anderen Forsythien oder Wildrosen. Hier werden abgestorbene Triebe und solche, die wenige Blüten treiben, entfernt. Zweige, die bis zum Boden gehen, soweit einkürzen, bis sie wieder aufwärts austreiben.
Brombeeren werden im Spätherbst gestutzt. Dabei schneidet man die alten Beeren tragenden Äste des letzten Jahres direkt am dicken Ast nahe der neuen Triebe ab.
Auch wenn Stauden gelb werden und ihre Stängel langsam vermatschen wie bei Taglilie oder Iris, sollten sie heruntergeschnitten werden. Sonst kann es bis in den Wurzelstock hineinfaulen.
Hilfe für Wildbienen im Winter
- Insektenhotel anbieten
- Offene Bodenstellen bieten und Sandflächen schaffen
- Altholz, Pflanzenstängel und andere oberirdische Hohlräume erst im Frühjahr beräumen
- Stauden und Gehölze ebenfalls erst im Frühjahr zurückschneiden
- Erste Wiesenmahd erst im Juni
- Trockenmauer, Kräuterspirale oder Steinhaufen sind auch sehr beliebt
- Frühblüher stecken