Frau vor einem Kühlschrank, Foto: Colourbox
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Frau vor einem Kühlschrank | Bild: Colourbox

Tagestipp | 13.08.2024 - Übermäßiges Schwitzen - was tun?

Jeder Mensch schwitzt - ob beim Sport, bei Hitze oder auch vor Aufregung. Finden viele unangenehm, aber Ärzte sagen: "Zum Glück!" Denn das schützt unseren Körper vor Überhitzung. Manche schwitzen aber ganz ohne Anstrengung, und das auch noch übermäßig stark. Das ist dann eine Krankheit - die sogenannte Hyperhidrose. Etwa ein bis zwei Prozent der Deutschen sind davon betroffen. Wir sprachen mit unsere Kollegin Ina Czycykowski von rbb GESUND über die Ursachen.

"Es liegt nicht an mehr oder größeren Schweißdrüsen. Hier wird das vegetative Nervensystem auch ohne erkennbare Anstrengung stark stimuliert. Das ist oft erblich bedingt.

Es kann aber auch im Zusammenhang mit verschiedenen Erkrankungen auftreten Z.B. Schilddrüsenüberfunktion, Parkinson oder Krebs.

Aber auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann übermäßiges Schwitzen auslösen. Dazu zählen übrigens Betablocker oder Antidepressiva.

Und dann sind da noch hormonelle Veränderungen etwa in der Pubertät oder in den Wechseljahren die zu extremem Schwitzen oder Schweißausbrüchen führen können."

Wie merkt man, das es krankhaftes Schwitzen ist und wo findet man Hilfe?

"Also klatschnasse Hände oder Füße, ständiges Schwitzen unter den Achseln oder auf dem Kopf / der Stirn - das sind Anzeichen. Dann sollte man immer erst zum Hausarzt gehen, der kann dann zur Dermatologin überweisen oder an Spezialisten. Mithilfe von Filterpapier wird dort gemessen, wieviel Schweiß man pro Minute absondert. Dann werden die betroffenen Stellen mit einer Jodlösung eingepinselt und danach mit Stärkepulver bestreut. Dort wo es dunkel wird, da sind die Hautstellen betroffen."

Kann man dieses Schwitzen irgendwie "abstellen"?

An Händen und Füßen helfen spezielle Deos und Cremes, die die Schweißdrüsen für gewisse Zeit verschließen. Alternativ gibt´s Gleichstrombehandlungen im Wasserbad. Für die Achseln gibt es wieder andere verschreibungspflichtige Tinkturen oder Cremes. Die reduzieren das Schwitzen auch für einige Stunden. Manche lassen sich Botox unter die Achseln spritzen, das unterbricht die Nervenbahn zu den Schweißdrüsen für mehrere Monate. Die Behandlung wird aber nur in ganz schweren Fällen von den Kassen übernommen.

Chirurgische Eingriffe können ebenfalls helfen. Aber das ist dann doch sehr speziell.
Wird das Schwitzen durch Medikamente ausgelöst, kann das im besten Fall durch alternative Arzneimittel verhindert werden.

Beitrag von Ina Czycykowski

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