Tagestipp & Topfgucker | 06.03.2025 - „Topfgucker“ mit Olaf Kosert - Hefeplinsen
Unser Topfgucker ist wieder in Brandenburg unterwegs, auf der Suche nach alten märkischen Rezepten. Antenne-Moderator und Koch Olaf Kosert hat sich diesmal in einem 146-Seelen-Dorf umgeschaut, das sogar seine eigene Hymne hat: "Umrahmt von Kiefernwäldern, und vielen, vielen Feldern, abseits vom Stadtgewimmel, über uns der märkische Himmel, liegt unser Groß Marzehns, und davon gibt’s nur Eens!" Ein Lieblingsrezept der Groß Marzehnser sind Plinsen.
REZEPT
Hefeplinsen (Rezept von Sigrid Schäl aus Groß Marzehns)
ZUTATEN
2 l Milch
2 Pck Hefe
100 g Zucker
5 Eier
1 kg Mehl
Prise Salz
ZUBEREITUNG
Eier trennen, Eiklar kühl stellen. Milch handwarm erhitzen, etwas Milch abnehmen und darin die Hefe auflösen und mit der restlichen Milch vermengen. Das Mehl mit Zucker, den Eigelben und der Hefe-Milch gut vermengen und zugedeckt eine Stunde gehen lassen. Vor dem Backen das Eiklar mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen und unter den Teig heben. In einer Pfanne mit Öl oder Butter ausbacken. Ergibt ca. 40 – 45 Plinsen.
Man kann die Plinsen mit Zucker, Apfelmus, Marmelade oder Nougatcreme bestreichen. Auch herzhaft schmecken sie hervorragend, mit Käse oder Schinken, gitterförmig in kleine Quadrate geschnitten oder zusammengerollt, warm oder kalt. Es ist auch möglich, Apfelscheiben in den Teig zu drücken und mitzubraten.
Der Name Plinse stammt aus dem Sorbischen (plinc) – siehe auch Bliny in der russischen Küche.
Statt Hefe kann man auch alternative Triebmittel verwenden. Backpulver ersetzt einen halben Würfel Hefe.
Verwenden Sie Natron, rechnen Sie 5g auf 500 g Mehl. Damit Natron seine Triebkraft entfaltet, muss man Säure hinzufügen – das geht z.B. mit einem Teil Buttermilch oder Joghurt statt einfacher Milch.