Als die Band seines Vaters ihren ersten Auftritt hatte, war Claudius Dreilich gerade mal 4 Jahre alt – es war der 22. Februar 1975 in Heidenau bei Dresden. Herbert Dreilich wurde 1977 zum alleinigen Sänger von KARAT, sein Sohn ging nach der Schule erst einmal eigene Wege. Er verließ 1987 mit seiner Mutter und dem Stiefvater die DDR, machte im Saarland eine Hotelausbildung, lernte Einzelhandelskaufmann und baute später u.a. zwei Filialen eines schwedischen Möbelhauses in Moskau auf.

Seinen ersten Auftritt mit KARAT hatte Claudius Dreilich im Jahr 2000 zum 25. Jubiläum der Band in der Berliner Waldbühne. Als sein Vater im Dezember 2005 an Krebs starb, trat er dessen Erbe als Frontmann an und bestand die Feuertaufe vor den Fans, die ihn sofort akzeptierten.

Gerade haben KARAT ihr neues Album veröffentlicht: „Hohe Himmel“. Welche zwei DDR-Musik-Legenden sie für die Texte gewinnen konnten, wie es für Claudius war, mit einem berühmten Vater aufzuwachsen und wie wild das Tourleben bei KARAT heutzutage noch ausfällt, erzählt er uns am Sonntagvormittag.